Startseite
Kinderwagen-Wanderungen
Interssantes für Kinder
Veranstaltungen/Wanderungen
Exkursionsberichte
Allgemeines über die Eifel
Teilgebiete
Schutz- und Wandergebiete
Geschichte
Archeologische Fundstellen und Orte
Naturbesonderheiten
Links
Kontakt/Impressum
Bilder der Natur

Preise

Wer steckt hinter eifelnatur.de?
Niederländische Seiten























































Allgemeines über die Eifel


Gebietsbeschreibung:
Die Eifel ist ein Mittelgebirgszug mit vielen Tälern, Quellen und Bächen. Sie enthält sowohl Gebiete mit wärmeliebenden, trockenheitstoleranten Vegetationen (z.B. wärmeliebende Felsvegetationen) als auch Vegetationen die an Feuchtigkeit oder hohe Niederschläge gebunden sind (z.B. Hochmoorvegetationen). Ein großer Teil der Eifel wird mit Wäldern bedeckt. Hierbei treten Buchen-, Eichen-, Kiefern- und (unnatürliche) Fichtenwäldern auf. Die vielen Bachtäler werden von Feuchtwiesen oder von Bruchwäldern begleitet. Durch die Vielen Quellbäche eignet sich die Eifel zur Trinkwassergewinnung wodurch einige Stauseen entstanden sind, welche neben den Wäldern das Bild der Eifel prägen.


Naturräumliche Grundlagen:
Die Eifel ist ein Teil des Rheinischen Schiefergebirges und bildet zusammen mit den Ardennen das westlichste Gebirge mit Höhen bis zu 700m der kontinentalen Mittelgebirgsschwelle. Früher wurde laut RENN (2000).das eigentliche Mittelgebirge in Nordrhein Westfalen und Rheinlandpfalz als Eifel bezeichnet. Heute wird der Bereich zwischen Maas, Rheinischer Bucht, Mittelrheintal, Mosel und der Landesgrenze zu Belgien als Eifel bezeichnet.


Geologie (aus Danse, 1997):
Geologie (aus Danse, 1997 und Richter,1994):

Der Untergrund der Eifel besteht aus unterschiedlichen Einheiten. Während sich einige Teile aus Gesteinen des Bundsandsteins bestehen, bauen sich andere aus Schiefer, Muschelkalk oder Vulkanischem Gestein auf. Der größte Teil besteht aus sauerem Gestein (Schiefer und Sandstein). Das Grundgebirge entstand vor etwa vor 500-400 Millionen Jahren. Hierbei entstanden Schiefer und Sandsteine. Zu dieser Zeit entstand auch der Vennsattel, auf dem sich heute u.a. das Hohe Venn befindet. Im Devon wurde das ganze Gebiet, außer dem Vennsattel, vom Meer eingenommen. Durch Flüsse wurden Tone und Sande eingeschwemmt und abgelagert. Zudem lagerten sich Meereskalke (z.B. von Korallenriffen) ab. Stellenweise wurden die Kalksteine durch Magnesiumeinwirkung zu Dolomit umgeformt. Am Ende des Devon und Anfang des Karbon hob sich das Gebirge. Ton wurde in Schiefer und Sand in Sandstein umgeformt. Im Oberdevon und im Unterkarbon fanden Kalksteinablagerungen statt. Im Karbon entstanden im Meeresrandbereich ausgedehnte Sümpfe, welche die Ausgangsstoffe für die Steinkohle bei Aachen, Limburg und im Saarland waren.
Am Ende des Karbon und im Perm wurde durch Erosionen das Gebirge abgetragen, so dass eine Rumpffläche gebildet wurde. In der Trias, im Jura und in der Kreide fanden neue Ablagerungen statt. Hierbei wurden fluviatiler Sand und Schotter sowie Muschelkalk und Keuper in der Trias und Meeresablagerunge in der Kreide abgelagert.
Im Mesozooikum wurden stellenweise die Ablagerungen aus der Trias, dem Jura und der Kreide wieder vollkommen abgetragen, so z.B. in den Kalkmulden bei Gerolstein, Blankenheim oder Sötenich. Vor etwa 23 – 2,5 Millionen (im Tertiär = Neogen) entstand parallel zur Bildung der Alpen der Vulkanismus in der Eifel. Es entstanden einige Vulkane, von denen heute nur noch die Basaltschlote zu erkennen sind. Im Tertiär hob sich die Eifel in verschiedenen Phasen um etwa 300m. Während der Eiszeit erstreckte sich über die Eifel und den Hunsrück ein kaltes Steppengebiet. Zu dieser Zeit entstanden große Flüsse, welche die großen Täler der Eifel formten. Zudem entstanden zwei neue Vulkanlinien am Rheintal, der Mosel, der Ahr und in den Bereichen um Daun und Hillesheim. Gegen Ende dieses Vulkanismus formten Gasausbrüche insgesamt 16 Maare. Das größte Maar stellt der Laacher See dar. Er ist vor 7500 v. Chr. entstanden.
Zudem kommen in der Eifel etwa 500 Mineralquellen vor.



Das Klima:
Das Klima in der Eifel ist je nach Höhe und Lage sehr unterschiedlich. Es gibt warme und trockene Gegenden (z.B. Moseltal und Ahrtal) sowie sehr kalte und feuchte Gebiete wie z.B. die Bereiche um Mützenich herum. Die Niederschläge können je nach Region bis zu 1200mm/Jahr erreichen. Die Hauptwindrichtung ist Südwest
Einige Nierderschlagsdaten:
Rheinland: durchschnittlich 700 mm/Jahr
Aachen: 800mm/Jahr

Geographischen Unterteilungen der Eifel:
Die Eifel wird je nach Untergrund, Lage oder geographischen Gegebenheiten in unterschiedliche Gebiete untergliedert. Die gröbste Unterteilung ist die Unterteilung in Nord- und Südeifel. Hierbei wird die Eifel laut Renn (2000) durch eine große Schlucht, welche in Ost-West-Richtung verläuft in zwei Hälften geteilt. Nach Renn (2000) hatte diese Trennung auf Grund der schweren Passierbarkeit der Schlucht auch Auswirkungen auf die frühe geschichtliche Entwicklung der Eifel.
Eine weitere Unterteilung orientiert sich an dem geologischen Untergrund. Hierbei wird zwischen der Kalkeifel, der Schiefereifel und der Vulkaneifel unterschieden.
Des weiteren wird die Eifel u.a. in Rur-Eifel, Hocheifel, Zentraleifel, Schneifel (Schee-Eifel) oder Ahr-Eifel unterteilt.
Die einzelnen Geographischen Einheiten sind nicht immer deutlich voneinander abzutrennen und über schneiden oder überlagern sich teilweise.